30.01.2022 – Sturmtief „Nadia“ sorgt für zahlreiche Feuerwehreinsätze

© FF KautzenSeit Sonntagfrüh standen dutzende Feuerwehrleute bei Sturmschäden im Einsatz. In Tiefenbach (Gemeinde Kautzen) stürzte ein Baum auf die Motorhaube eines fahrenden PKW. Der Lenker blieb zum Glück unverletzt. In neun Gemeinden waren über 160 Einsatzkräfte eingesetzt, um umgestürzte Bäume von Verkehrswegen zu entfernen.

 

Das angekündigte Sturmtief „Nadia“ sorgte seit 08:30 Uhr für mehrere Feuerwehreinsätze im Bezirk Waidhofen an der Thaya. Die Feuerwehr Gastern wurde zu einem umgestürzten Baum Richtung Garolden gerufen. Rasch folgten weitere Einsätze im gesamten Bezirk.

Viel Glück hatte ein Fahrzeuglenker auf der B30 bei Tiefenbach. Während der Fahrt fiel ein Baum auf die Motorhaube seines PKW. Der Mann blieb zum Glück unverletzt. Die Feuerwehr Kautzen rückte aus, beseitigte den Baum und transportierte das erheblich beschädigte Fahrzeug ab.

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Wegen umgestürzter Bäume mussten – zum Teil mehrmals – die Feuerwehren Loibes, Kaltenbach, Heinreichs, Großrupprechts, Hollenbach, Waidhofen/Thaya (>>> Bericht der FF Waidhofen/Thaya), Jarolden, Dietmanns, Unterpertholz, Eulenbach, Ellends und Thaya ausrücken. Die Feuerwehrleute konnte innerhalb kurzer Zeit die Straßen und Wege wieder freimachen und die Einsätze beenden.

Die Feuerwehren Dietmanns und Groß-Siegharts-Stadt (>>> Bericht der FF Groß-Siegharts-Stadt) sicherten einen Baum neben der L60 in Dietmanns. Der Sturm drückte den Baum in eine Schräglage und drohte auf die Landesstraße zu fallen. Mit einer Seilwinde wurde der Baum gesichert und anschließend Stück für Stück abgetragen.

© FF Groß-Siegharts-Stadt© FF Groß-Siegharts-Stadt

Auf der L8138 zwischen Buchbach und Jaudling drohten ebenfalls zwei Bäume auf die Straße zu stürzten. Eine Beseitigung der Bäume war wegen des anhaltenden Sturms für die Einsatzmannschaft zu gefährlich. Die Feuerwehren Buchbach und Jaudling sicherten die Walddurchfahrt ab, bis die Straße von der Straßenmeisterei Waidhofen gesperrt wurde. Montagfrüh wurde mit den Aufräumarbeiten begonnen.

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Zum letzten Sturmeinsatz am Sonntag musste die Feuerwehr Vitis ausrücken. In der Schremser Straße stürzten Dachziegel auf den Gehsteig und auf die Straße. Die Feuerwehrleute sicherten den Bereich ab und entfernten die lockeren Ziegel vom Dach. (>>> Bericht der FF Vitis)

 

Am Sonntagvormittag wurde die Bereichsalarmzentrale im Feuerwehrhaus Waidhofen/Thaya besetzt. Um die Landeswarnzentrale in Tulln wegen dem hohen Einsatzaufkommen im gesamten Bundesland zu entlasten, wurden die Feuerwehrnotrufe direkt in Waidhofen entgegengenommen und die Feuerwehren alarmiert.

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Zusammenfassung: Am Sonntag waren in neun Gemeinden 23 Feuerwehren mit über 170 Feuerwehrleuten eingesetzt. Die Einsatzschwerpunkte lagen in den Gemeinden Vitis, Dietmanns und Waidhofen an der Thaya.