04.01.2018 – Brand in Beherbergungsbetrieb in Raabs/Thaya
Gegen 15:50 Uhr wurden elf Feuerwehren zu einem Brand nach Raabs an der Thaya gerufen. Dichter Rauch drang aus dem Speisesaal eines Hotels im 1. Stock. Ein massiver Löscheinsatz konnte ein Übergreifen der Flammen auf andere Gebäude verhindern. Verletzt wurde niemand. Der Saisonstart im März ist gesichert.
Ein aufmerksamer Nachbar bemerkte den aufsteigenden Rauch aus dem Hotel und verständigte die Feuerwehr. Die Landeswarnzentrale alarmierte umgehend elf Feuerwehren aus der Umgebung zum Brandeinsatz. Die Feuerwehr Raabs war mit mehreren Einsatzfahrzeugen, darunter die Teleskopmastbühne, innerhalb von wenigen Minuten vor Ort und begann Nebengebäude zu schützen und den Brand zu bekämpfen. Die im Minutentakt eintreffenden Feuerwehren stellten in der Zwischenzeit die Löschwasserversorgung aus der wenige Meter entfernten Thaya sicher.
Die Feuerwehrleute stiegen über eine Leiter auf das Vordach und verschafften sich Zugang zum Brandherd im 1. Stock. Mit Atemschutzgeräten drangen die Einsatzkräfte in den stark verrauchten Speisesaal ein und konnten das Feuer nach rund einer halben Stunde löschen. Der Brand blieb auf den Speisesaal begrenzt, durch den Rauch sind jedoch mehrere Räume betroffen. Mit Wärmebildkameras untersuchten die Atemschutztrupps den Brandbereich auf mögliche Glutnester. Um 18:00 Uhr wurde „Brand aus“ gegeben.
Die Feuerwehr Raabs bleibt bis in Nachtstunden vor Ort um Brandwache zu halten. Die restlichen Feuerwehren konnten ihren Einsatz am Donnerstagabend beenden. Das Hotel ist derzeit geschlossen, deshalb befanden sich keine Gäste im Gebäude. Verletzt wurde zum Glück niemand. Nach Auskunft des Hotelbesitzers ist der Saisonstart im März gesichert.
Elf Feuerwehren aus zwei Gemeinden, mit 17 Fahrzeugen und über 120 Mitglieder waren bei dem Brandeinsatz eingesetzt. Rettungskräfte vom Roten Kreuz, ein Notarzt und die Polizei waren ebenfalls vor Ort.
UPDATE 05.01.2017: Die Brandermittler der Polizei gehen von einer thermischen Überlastung durch mehrere, hintereinander verbundene Verteilersteckdosen als Brandursache aus. Im Brandbereich befand sich auch ein Christbaum, dessen Lichterkette an einer der Verteilersteckdosen angeschlossen war. Die Schadenshöhe ist derzeit noch unbekannt.