15.01.2016 – Wohnhausbrand in Dobersberg

© BFK Waidhofen a. d. Thaya / Stefan MayerDramatische Augenblicke erlebte am Freitagnachmittag ein Hausbesitzer in Dobersberg. Der Mann versuchte einen Brand im Saunabereich im 1. Stock zu löschen, als hinter ihm die Türe zufiel. Mit letzter Kraft konnte er sich ins Freie retten. Sieben Feuerwehren waren rasch zur Stelle und konnten einen Großbrand verhindern.

 

Gegen 16:00 Uhr ging in der Landeswarnzentrale Niederösterreich ein Notruf über einen Brand in einem Wohnhaus ein. Die Anruferin schilderte dem Disponenten, dass ihr Mann noch in dem brennenden Haus sei. Daraufhin wurde Brand-Alarmstufe 3 ausgelöst und umgehend sieben Feuerwehren mit dem Hinweis, dass noch eine Person im Gebäude ist, alarmiert. Nur vier Minuten nach dem Alarm rückte das erste Einsatzfahrzeug der Feuerwehr Dobersberg aus.

Bei der Ankunft der Einsatzmannschaften konnte Entwarnung gegeben werden. Der Mann konnte sich in letzter Minute selbst aus dem Wohnhaus retten. Gegenüber den Einsatzkräften schilderte er, er habe im ersten Stock Geräusche wahrgenommen und Nachschau gehalten. Als er die Tür in das Badezimmer öffnete sah er, dass die Sauna in Flammen stand. Der Mann versuchte noch mit einem Handtuch das Feuer zu ersticken. Plötzlich fiel hinter ihm die Tür zu und er unternahm einen Fluchtversuch durch die Terrassentür. Durch den Unterdruck im Zimmer ließ sich die Tür jedoch nicht mehr öffnen. Mit allen Kräften konnte der Hausbesitzer das in Vollbrand stehende Badezimmer verlassen und sich ins Freie retten.

Ein Atemschutztrupp ging mit einem Hochdruckrohr in den ersten Stock und konnte das Feuer rasch unter Kontrolle bringen. Mit einem Überdruckbelüfter wurde das Wohnhaus rauchfrei gemacht. Ein weiterer Atemschutztrupp führte Nachlöscharbeiten durch und entfernte das Brandgut. Der Hausbesitzer blieb zum Glück völlig unverletzt.

Bei dem Einsatz waren sieben Feuerwehren mit zehn Fahrzeugen und 63 Mitgliedern eingesetzt. Das Rote Kreuz Waidhofen sowie die Polizei waren ebenfalls am Einsatzort. Der Verkehr auf der Bundesstraße 36 musste im Bereich des Einsatzortes immer wieder angehalten werden. Nach zwei Stunden konnten die Feuerwehren wieder einrücken. Die Feuerwehr Dobersberg führte am Abend Nachkontrollen durch.

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