FF Oberndorf-Raabs

1922 wurde die Freiwillige Feuerwehr Oberndorf-Raabs gegründet und zählt heute 39 Aktive Mitglieder und 8 Mitglieder der Reserve.

Über das Feuerwehrhaus:

75 Jahre musste die Feuerwehr Oberndorf-Raabs mit einem einfachen, kleinen Zeughaus das Auslangen finden. Erst gegen Ende 1990 konnte durch die Auflassung eines landwirtschaftlich genützten Raumes eine Mannschaftsunterkunft mit WC und kleiner Küche errichtet werden. Durch den Verzicht auf die angrenzende Brückenwaage wurde es möglich, in den Jahren 2001/2002 eine Erweiterung und Vergrößerung des Feuerwehrhauses unter großen finanziellen Aufwand vorzunehmen. Aufgrund der angespannten finanziellen Lage der öffentlichen Hand konnten die Kosten von ca. € 30.000 derzeit nur durch private Vorfinanzierung gedeckt werden.

Ein in Erinnerung gebliebener Einsatz:

Der größte Einsatz fand vom 27. bis 30. August 2004 statt.

Infolge von Baggerarbeiten brach in einem landwirtschaftlichen Anwesen ein Brand aus. Dieser breitete sich in kürzester Zeit auf alle Nebengebäuden und auf einen angrenzenden Bauernhof aus. Erste Versuche mit Kleinlöschgeräten den Schaden zu begrenzen schlugen fehl. Stark drehender Wind erschwerte die Brandbekämpfung und brachte alle angrenzenden Gebäude in Gefahr. Seitens des damaligen Abschnittsfeuerwehrkommandanten wurde daher Alarmstufe 4 ausgelöst. Dazu kamen Schwierigkeiten bei der Löschwasserversorgung. Die Leistung der Hydranten konnte den Löschwasserbedarf nicht decken. Der Bedarf an Löschwasser musste durch äußerst lange Zubringleitungen von der Thaya gesichert werden. Erst durch den Einsatz der Drehleiter der FF Waidhofen/Thaya konnten die angrenzenden Wohngebäude gerettet werden.

Gerettet konnte werden: 5 Kühe, das Wohngebäude des Nachbarobjektes mit Nebengebäuden, eine Tankstelle und einige landwirtschaftliche Geräte sowie 3 PKW.

Ein Raub der Flammen wurden: 23 Kühe, 2 Schweine, 1 Hund, 2 landwirtschaftliche Gebäude, 1 Wohnhaus, diverse landwirtschaftliche Geräte und Maschinen.

Einsatzdauer: 69 Stunden hiervon 11 Stunden Brandbekämpfung der Rest entfiel auf die Brandwache sowie 78 Stunden Aufräumarbeiten.

Einsatzeckdaten: 29 Feuerwehren, 2794 Gesamteinsatzstunden, 411 Einsatzkräfte, 59 Fahrzeuge, 51 Atemschutzgeräte, 6 Traktoren mit Güllefässern, ca. 3000m Zubringerleitungen

Schadenshöhe: ca. 4 Millionen Euro

01.08.2012